Mikesch

Mikesch

Unser Kater Mikesch!

Bevor sich meine zukünftigen Besitzer entschieden, mich in ihr Haus aufzunehmen, war die Welt für Mikesch, den Haustiger noch in Ordnung. Er hatte Platz sich überall zu entfalten, wo es ihm gefiel. Er holte sich seine Streicheleinheiten, wann er wollte. Und er konnte sich darauf verlassen, den lieben langen Tag Siesta zu machen um Nachts für die Katzendisco fit zu sein.

Mikesch am OfenAm 7. Januar 2006 aber trat ich in sein Leben und Mikesch wurde jäh in seiner idyllischen Ruhe gestört. Bisher wußte ich noch gar nicht, dass es neben Hunden noch andere Tiere gab. Jedenfalls hatten wir in unserer Kinderstube kein so merkwürdiges Wesen. Ich hatte natürlich gleich versucht, Mikesch zum spielen zu bewegen. Aber er wollte nicht so recht, machte einen Buckel und fauchte,wohl um mich zu beeindrucken. Ich hielt es aber zunächst für seine Art zu spielen, bis ich die erste Bekanntschaft mit seiner Pfote und den dazugehörigen Krallen machte. Da war der Spaß auch für mich erstmal vorbei.

Mikesch mit BrilleHinzu kam, dass Mikesch die bessere, weil leicht erhöhte Position innehatte. Ein Pfotenschlag von oben kann einem schon die Laune verderben. Zu allem übel mußte ich auch noch lernen auf Parkettboden standhaft zu bleiben. Einen harten glatten Boden hatte ich bis dato noch nicht gekannt. Ich bin halt ein Mädchen vom Ort, wie meine Züchterin liebevoll meinte. Mit meinen auch als Welpe schon ordentlich langen Läufen hatte ich insbesondere während der Beschleunigungs- und Bremsphasen zu Beginn erhebliche Probleme. Anfang habe ich deshalb versucht, mich nur über ausgelegte Teppiche zu bewegen, auch wenn der Weg dadurch unter Umständen länger war. Mit entsprechender Übung ist es mir mittlerweile aber gelungen mich auf auf glattem Parkett sicher zu bewegen. Dafür ist das Parkett jetzt auch mit dem ein oder anderen Kratzer von mir verziert.

Wahira beschnuppert Mikesch Nur gut, dass Mikesch anfangs gehörig Respekt vor mir hatte und lieber den sicheren Abstand gesucht hat. Wär mir echt peinlich gewesen wenn er mich wegen meiner Tollpatschigkeit ausgelacht hätte.

Nach Überstehen der ersten gemeinsamen Wochen kommen Mikesch und ich mittlerweile ganz gut zu recht. OK, er mag es immer noch nicht wirklich, wenn ich seinen Hals mit dem Maul umfasse und ich versuche ihn durch das Wohnzimmer zu ziehen. Aber ich bin auch nicht begeistert, wenn er es sich in meinem kuscheligen Liegeplatz bequem macht. Es langt ja, wenn er beim Fressen bevorzugt wird und auch auf die Couch darf. Offensichtlich soll mir demonstriert werden, dass Mikesch über mir im Rang steht. Aber ich habe da so meine eigene Auffassung.