Familientreffen in Oberhausen
Familientreffen der Besitzer von Salukis und auch Afghanen aus der Zucht „von der Irminsul“ in Oberhausen
Hallo, ich schreibe mal wieder. Meine kleine „Schwester“ lässt mich gerade mal in Ruhe und ich habe Zeit.
Durch facebook haben sich Menschen gefunden, die alles Salukis und auch Afghanen von der Züchtung „von der Irminsul“ haben. Wie ich mitbekommen habe, hält mein Frauchen zu denen Kontakt, in dem es mit den Fingern auf ein flaches Etwas trommelt. Ich glaube mein Frauchen nennt das Laptop. Oft lächelt sie dabei. Sie sagt dann, ach, es ist wieder ein Bild in fb oder auch eine Geschichte! Sie erzählt es dann Herrchen und ich lausche zu. Auf jeden Fall weiß ich, dass es noch andere Salukis außer mir gibt!
Allerdings wohnen die alle nicht gerade um die Ecke. Die Menschen der anderen Salukis kommen teilweise von weit weg! Na ja, jedenfalls hatten wir mal ein „Familientreffen“. Und um dort hin zu kommen mußten Abby und ich Auto fahren. Ich bin das ja gewohnt, aber meine kleine Schwester hat noch keine große Fahrt mit mir zusammen gemacht. Na ja, meine Menschen steckten Abby und mich in meinen Transportkäfig und ab ging es.
Ich muss euch echt sagen, dass war für mich sehr anstrengend. Ich hatte noch nie so einen engen Kontakt mit der Kleinen und nun waren wir zusammen in meinem Käfig. Ich habe schon gemerkt, dass sie sich nicht getraut hat, sich hinzusetzen. Und dann hat sie auch noch unterwegs gekotzt! Das war eklig! Ich habe mich später da auch noch reingesetzt. Ich hatte ja sonst wenig Platz da drinnen, beziehungsweise hat sich die Kleine dann doch so breit gemacht. Die hat vielleicht Nerven! Später, als ich etwas ruhiger wurde, habe ich mich dazugelegt und gedacht, ist doch gar nicht so schlimm!
Zwischendurch haben wir mal angehalten und da kam eine Frau zu uns, die ich schon kannte. Die war schon öfters bei uns und hat mir Leckerlis und auch neue Halsbänder mitgebracht. Nachdem sich die Frauchen begrüßt haben sind wir auch gleich weitergefahren. Tara, Leila und Mo waren in dem anderen Auto. Die drei kenne ich schon! Da war ich mal zu Besuch!
Irgendwann kamen wir an einen großen Platz. Der war eingezäunt und hatte viel Gras zum rumtoben.
Aber nur mit der Ruhe, dachte ich mir! Ich musste erst einmal alles genau betrachten. Da waren einige Hunde auf dem Platz, die so aussahen wie ich. Manche hatten aber auch eine andere Farbe. Und dann waren da so zwei Riesen, die so heftig rumgesprungen sind, dass ich mich lieber an den Rand gedrückt habe und immer in der Nähe von Frauchen blieb! Die zwei heißen Nabun und Sharif!
Später hatten die so komische Teile ums Maul rum, aber sie konnten dann auch nicht mehr zwicken! Dann gab es noch Sandmännchen und Mogli! Mal sehen, ob ich die Namen von den anderen noch hinbekomme: Tara, Qara, Shamsa, Malikah, Vasama, Jameelah, Shaba (Afghane), Leila, Mo, Meilo. Wir alle hatten viel Spaß miteinander. Ich hatte meinen besonders mit Leila. Sie sah aus wie ein Häschen, so schön wuschelig und grau. Und na ja, da hab ich halt mit ihr „Fangen, Knurren, Beißen“ gespielt. Unsere Menschen waren aber davon gar nicht erfreut und haben uns leider getrennt. Ich bekam laute Worte zu hören! So ein Mist! Bin ich schon auf der Rennbahn und muss mich benehmen wie daheim! Immer nur Rücksicht auf die anderen nehmen!
Zwischendurch gingen wir in ein Haus und die Menschen tranken Kaffee und aßen Kuchen. Wir Hunde legten uns mal auf den Boden und waren froh, uns endlich mal nicht bewegen zu müssen! Wir nahmen alle unseren kurzen Erholungsschlaf!
Später ging es dann wieder auf die Rennbahn und wir tobten weiter! Na ja… einmal hatte ich furchtbare Angst, dass mein Frauchen nicht mehr zurückkommt. Sie ist einfach weggegangen und hat mir nix davon gesagt. Das geht aber wirklich nicht. Ich stand jedenfalls am Türchen und habe gerufen, bis sie wieder kam! Es hat auf jeden Fall geholfen! Was will ich mehr!
Ich bin nicht so mit rumgetobt wie die anderen! Ich mach das daheim nicht, warum also hier? Tara war ja noch schüchterner, das hab ich gesehen! Die ging ja immer nur ihre eigenen Wege! Ich war mal mit ihr vor langer Zeit Gassi, da ist die aber rumgefegt. Ich habe sie ja gar nicht mehr wiedererkannt! Na ja, sie hatte wohl keine Lust an diesem Tag! Irgendwann wurden wir Hunde alle zusammen auf eine Mauer gestellt und wir sollten brav stehen bleiben. Na, dass hat nicht so ganz geklappt, war aber in Ordnung! Mein Herrchen nannte es „Familienbild“
Mein Kleine ist den ganzen Tag nur darumgewuselt! Sie hat überhaupt keine Angst und die Größe der anderen ist ihr wohl vollkommen egal. Irgendwie bin ich ja stolz auf die Kleine. Sie hätte mich ja auch ganz schön blamieren können. So, wie sie ins Auto gekotzt hat, dachte ich, sie hat mehr Angst als ich!
Ja, und als es dunkel wurde sind wir wieder ins Haus und haben uns um die Tische verteilt. Meine Menschen haben mir dann ab und zu was zum Fressen zugesteckt. Sie hatten aber auch die Teller voll mit guten Sachen und konnten mir ruhig was davon abgeben. Ich hab’ zwar nur trockenes Brot bekommen, aber als Knabberei zwischendurch, kam mir das gerade recht.
Langsam wurden es weniger Hunde und irgendwann sind wir auch wieder in unseren Käfig gekommen. Abby und ich haben uns gleich umgelegt und geschlafen.
Mann oh Mann.. das war echt ein super Tag. Ich habe mich gefreut, so viele Hunde zu sehen und mit ihnen rumlaufen zu können. Aber so wie mein Frauchen und Herrchen gesprochen und gelächelt haben, haben sie sich auch ganz dolle gefreut! Und Abby? Abby freut sich doch immer!