Nichts ist mehr, wie es war!

Nichts ist mehr, wie es war!

Wahira sitzt im GartenSo, jetzt ist die Katze aus dem Sack. Oder der Hund aus dem Körbchen. Meine Zweibeiner waren ja die letzten Tage schon immer etwas merkwürdig. Ich hatte das Gefühl, sie waren ein wenig von der Rolle. Zweimal hatten sie mich auch alleine gelassen und sind mit ganz merkwürdigen Gerüchen wieder nach Hause gekommen.

Jetzt am Sonntag war es wieder soweit. Diesmal sind sie noch früher gefahren als sonst. Dafür kamen sie allerdings diesmal auch früher wieder nach Hause. Aber etwas war anders. Zunächst kam mein Frauchen rein und gab mir Futter. Von meinem Herrchen nichts zu sehen. Sollte Frauchen es irgendwo vergessen haben? Aber darüber konnte ich mir auch noch nach dem Fressen meine Gedanken machen. Also erst mal ran an den Napf. Na ja, kaum hatte ich meinen Napf leer, hat sie mich gebeten, mit nach draußen zu gehen. Und dabei sah der Himmel so dunkel aus, dass ich mich am liebsten auf die Couch zurückgezogen hätte. Aber was solls‘, noch hat es nicht angefangen zu regnen und irgendwie hatte ich das Gefühl, es war wichtig für Frauchen ihr nach draußen zu folgen. Also wir zwei beide losgetigert in Richtung unsrerer üblichen Gassirunde. Die tiefen grauen Regenwolken kamen immer näher. Ich sah mich schon klatschnass wieder nach Hause trotten. Doch kaum sind wir in unseren Feldweg eingebogen, sah ich nicht weit von uns mein Herrchen. Doch was war das? Da sprang zu seinen Füßen noch irgendetwas kleines rum. Na, da war ich aber jetzt doch neugierig, was er dort machte. Also auf mit Frauchen im Schlepptau hingestürmt und dem kleinen Etwas erst mal eine gehörigen Schreck versetzt. Es war wohl ziemlich überrascht, plötzlich von einer so großen Salukidame beäugt zu werden.

Das kleine Etwas hatte genau den Geruch an sich, den meine Zweibeiner letztens an sich hatten und der auch in dem Handtuch steckte, dass sie mir vor ein paar Tagen auf die Couch auf meinen Platz gelegt hatten. Jetzt konnte ich die Gerüche zuordnen. Von Frauchen wurden wir dann erstmal einander vorgestellt und ich erfuhr, dass die kleine „Abby“ heißt und jetzt bei uns einziehen wird. Na ja, mich hat ja mal wieder niemand gefragt. Wir mußten dann auch gleich wieder zurück, weil jetzt doch die ersten Tropfen kamen. Abby beäugte mich auf den ersten Metern noch etwas skeptisch. Bin wohl doch etwas zu stürmisch auf sie zu. Aber das gibt sich schon wieder. Wir haben dann erstmal gesehen, dass wir schnell ins Haus gekommen sind. Ich mit Frauchen vorneweg und Herrchen mit Abby auf dem Arm hinterher. Das Laufen muss Abby wohl erst noch richtig lernen.

Abby im Garten Nichts ist mehr wie es war und Wahira inspiziert die neue Mitbewohnerin.
Erste Stippvisite im Garten und skeptisches Beäugen im Haus.

Zu Hause angekommen wurde Abby durch das Haus getragen und ihr die Wohnung gezeigt. Ich habe mich demonstrativ auf meine Couch gelegt um klarzumachen, dass das mein Platz ist. Es soll ja später nicht zu Mißverständnissen kommen.

Anfangs ist sie meinen Zweibeinern ständig nachgelaufen und zwischen den Beinen durch. Und überall muss sie gleich ihr Gebiss testen und da mal reinbeißen und dort mal dran knabbern. Ich weiß noch von mir, dass meine Zweibeiner gar nicht begeistert waren, als meine Zähnchen ihre Spuren in den Stuhlbeinen, am Fensterrahmen oder an den Tapeten hinterlassen hatten. Ganz toll fand ich es auch, Schuhe zu bearbeiten. Mal schauen, vielleicht kann ich der Kleinen ja noch den ein oder anderen Tip geben.

Wahira schläft auf der Couch  Abby schläft

Abends waren wir beide fix und alle. Ich auf meiner Couch und Abby in des kleinen Frauchens Arme.